 Abb.69-A1 Schlangenbiss
Das Gesicht dieses Patienten weist ringfoermige Blutungen in der Umgebung beider Augen auf, die sich auf die Jochbeingegend ausdehnen (sogenanntes Brillenhaematom). Wie sich bei der weiteren Untersuchung herausstellte, lag der Zustand nach einem Schlangenbiss vor.
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 Abb.69-B1 Erythema
Bei einem 18 Monate alten Jungen haben sich, begleitet von Fieber, seit 4 Tagen stark geroetete Hautveraenderungen an den Oberlidern beider Augen gebildet. Sie sind ringfoermig, leicht erhaben, dunelrot und dehnen sich bis in die inneren Augenwinkel und auf die Tarsi aus. Auf der linken Wange ein weiterer erythematoeser, aber nicht ringfoermiger Herd.
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 Abb.69-A2 Schlangenbiss
Bei diesem Patienten aus Altamira, einem Dorf aus den niedrigen Teilen der venezolanischen Anden, sieht man ein geschwollenes rechtes Ellenbogengelenk, das fast den Durchmesser eines Kniegelenkes erreicht. Hier sind zwei kleine uebereinanderliegende punktfoermige Wunden eines Schlangenbisses zu sehen.
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 Abb.69-B2 Erythema
Eine Hautbiopsie zeigt zahlreiche, teilweise erweiterte Kapillaren, die von einem schmalen Saum histiozytaerer Elemente umgeben sind. In einigen Kapillaren ist eine starke Schwellung der Endothelzellen zu beobachten. Diese Art eines Erythems wird auch "Erythema anulare centrifugum (Darier)" genannt.
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 Abb.69-A3 Schlangenbiss
Schlange vom Typ Bothrops, die in Venezuela Mapanare genannt wird und haeufig gefaehrliche, oft lebensbedrohende Bissveretzungen bei der Landbevoelkerung verursacht. Von 1971 bis 1980 wurden in Venezuela 10 947 Schlangenbisse registriert, von denen 725 (6,62 %) toedlich verliefen.
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