Abb.18-A1 Parakokzidioidomykose
Ein 56 Jahre alter Kaffeebauer aus Altamira, einem Dorf in den tieferen Zonen der venezolanischen Anden, weist teilweise verschorfte Ulzera vor allem an der Unterlippe und am linken Nasenloch auf, die jeder Behandlung widerstanden. Ausserdem hatte der Patient Ulzera in der Mundschleimhaut und bei der roentgenologsichen Thoraxuntersuchung zahlreiche Herdbildungen beiderseits in den Lungen.
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Abb.18-B1 Herpes labialis et oralis
Diese stark geschwollenen und ulzerierten Lippen finden sich bei einem jungen Mann, der Fieber hatte und dessen Veraenderunen an den Lippen sehr schmerzhaft waren. Er hatte derartige schmerzhafte und mit Blaeschenbildung an den Lippen einhergehende Veraenderungen schon mehrfach gehabt. Ulzera der Mundhoehlenschleimhaut machten ihm das Essen und Trinken sehr schmerzhaft.
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Abb.18-A2 Parakokzidioidomykose
In der Biopsie der Mundhoehlenschleimhaut war ein ausgedehntes unspezifisches Granulationsgewebe mit zahlreichen Riesenzellen vorhanden. Bei dieser schwachen Vergroesserung konnten in der HE-Faerbung nur wenige auf Pilzzellen verdaechtige runde Gebilde festgestellt werden.
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Abb.18-B2 Herpes labialis et oralis
Im Aussstrichpraparat vom Grunde eines Ulkus sind neben den Entzuendungs-die sogenannten Ballonzellen mit Einschlusskoerpern zu sehen. Pilze oder Parasitenzellen waren nicht zu finden.
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Abb.18-A3 Parakokzidioidomykose
Die Hefezellen des dimorphen Paracoccidioides brasiliensis vermehren sich im Gewebe durch die charakteristische Mehrfachsprosssung (Steuerrradform), die die sichere histologische Diagnose erlaubt. Die schwarz gefaerbten Pilzzellen sind in dieser Abbildung in einer Riesenzelle gut zu erkennen. GMS-Faerbung.
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